22. Oktober 2014

rClock von Bitzong: Nie wieder mit dem falschen Fuß aufstehen

Wie können Paare zu unterschiedlichen Zeiten aufstehen, ohne den jeweils anderen zu wecken? Gibt es eine Methode, um sanfter in den Tag zu starten als durch einen schrillen Alarmton? Und was ist eine effektive Weckmethode für taube Menschen? Für dieses Alltagsproblem präsentiert die Firma Bitzong eine Lösung: die rClock.

Idee und Funktionen

Der innovative Wecker soll verhindern, dass man vom Alarm nicht aufwacht oder sofort wieder einschläft und deswegen wichtige Termine verpasst. Das System erlaubt drei verschiedene Modi: Neben einem klassischen Ton-Modus gibt es einen Summer und einen Weck-Arm, der das Aufwecken durch eine andere Person durch leichtes bis starkes Anstupsen imitiert. Das Zusammenspiel dieser Funktionen soll dafür sorgen, dass selbst Tief- und Langschläfer effektiv in den Tag starten können. Die rClock hat außerdem den großen Vorteil, dass sie wecken kann, ohne andere Personen im Raum zu stören.

Damit ist die Zielgruppe des Roboterweckers:

  • Menschen, die einen effektiven und zuverlässigen Wecker brauchen
  • Paare, die zu unterschiedlichen Zeiten aufstehen müssen
  • Personen, die sich Zimmer oder Wohnungen teilen
  • Menschen ohne Gehör

Der Arm besteht aus einem robusten, aber leichten Material. Wie schnell er sich bewegt, kann individuell eingestellt werden, außerdem besteht die Möglichkeit, ihn zu verlängern. Damit die rClock durch die Schwingung des Arms nicht umfällt, steht sie auf zwei Saugnäpfen. Einen Snooze-Button gibt es auch.

Stand des Projekts

Bitzong verspricht Bezahlbarkeit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Vier Jahre lang wurde die rClock entwickelt und getestet, sodass nun ein voll funktionaler Prototyp bereit steht. Mit der Produktionsfirma Tytronics hat Bitzong bereits einen Partner vor Ort. Da es aber noch an finanzieller Unterstützung fehlt, läuft eine Crowd-funding-Kampagne auf www.kickstarter.com, die Mitte November endet.

Hintergründe

Der Ingenieursstudent Benny Tong aus Adelaide, Australien, hat Bitzong zusammen mit zwei Kommilitonen aus einer Zwangslage heraus gegründet: „Roboter zu bauen war immer mein Traum. Obwohl wir im 21. Jahrhundert leben, können Interessierte wie ich keine bezahlbaren Roboter finden. Deswegen habe ich mich entschieden, einfach meinen eigenen zu entwickeln.“ Zunächst baute Benny Tong die rClock für den Eigengebrauch – doch schon 2012 entstand die Idee, die rClock in Serie zu produzieren. Allerdings fehlte es den Studenten sowohl an Zeit als auch an Geld. Ein schwerer Autounfall änderte im Mai 2013 die Sicht des Gründers auf die Dinge und motivierte ihn dazu, seinen Traum wahr zu machen.
Bitzong legt viel Wert auf eine nachhaltige Herstellung, die der Umwelt so wenig wie möglich schadet. Die Produkte sollen recyclebar sein. Die rClock ist das erste und bisher einzige Projekt des Startups.


Quellen: