Wybot Poolroboter im Test: Technik, Leistung und Effizienz im Vergleich
von Roboterwelt Redaktion 18. Juli 2025
Welche Poolroboter von Wybot überzeugen wirklich? Eine fundierte Analyse zur Reinigungsqualität, Akkulaufzeit, Navigationstechnologie und Wirtschaftlichkeit – mit Bewertung der Topmodelle Osprey 700, M1 Ultra und S1 Pro.
Wybot Poolroboter im Test: Technik, Leistung und Effizienz im Vergleich
Moderne Poolroboter übernehmen längst mehr als nur das Absaugen grober Verschmutzungen. Sie navigieren selbstständig, erkennen Beckenformen, passen Bewegungsmuster an und arbeiten effizient über mehrere Reinigungsebenen hinweg. Insbesondere Wybot gehört zu den Herstellern, die autonome Reinigungstechnologie für private Schwimmbäder zugänglich und leistungsstark zugleich gestaltet haben.
Die aktuellen Topmodelle unterscheiden sich teils deutlich in Akkuleistung, Navigation, Reinigungsfläche und Bedienkomfort. Umso wichtiger ist eine fundierte Auswahl auf Basis technischer Fakten und Testdaten.
Wybotics hat sich auf akkubetriebene Poolroboter spezialisiert. Die Modelle sind kabellos, kompakt konstruiert und setzen auf adaptive Navigationstechnologien. Die folgende Tabelle vergleicht die wichtigsten Spezifikationen:
Modell | Reinigungsbereiche | Akkulaufzeit | Navigation | Preis (ca.) |
---|---|---|---|---|
Osprey 700 | Boden, Wand, Wasserlinie | 180 Min | Smart Route | 799 EUR |
M1 Ultra | Boden, Wand, Wasserlinie | 150 Min | Sensorbasiert | 999 EUR |
S1 Pro | Nur Boden | 90 Min | Zufallsmuster | 299 EUR |
Osprey 200 Max | Boden | 120 Min | Standardraster | 479 EUR |
Osprey 300 | Boden, Wand | 120 Min | Gyroskopbasiert | 549 EUR |
Wybot integriert in den Spitzenmodellen präzise Steuerungslogik. Der Osprey 700 nutzt einen Gyroskop-Sensor mit AI-basierter Smart Route Navigation. Dieses System erzeugt auf Basis von Bewegungsdaten optimierte Routen, reduziert doppelte Reinigung und erhöht die Fläche pro Zyklus.
Im Gegensatz dazu operiert der kostengünstige S1 Pro mit einem Random-Pattern, das zwar zuverlässig bei kleinen Becken arbeitet, jedoch keine gezielte Bahnenreinigung erlaubt. Die Rückmeldung an Ladestationen erfolgt bei allen Modellen automatisch, solange der Akkustand dies erlaubt.
Alle Wybot-Roboter arbeiten mit rotierenden Bürstenwalzen und Feinfilterbehältern. Der Osprey 700 bietet mit bis zu 60 Litern pro Minute die höchste Durchflussrate im Portfolio. Sein Filtersystem hält Partikel bis 180 Mikrometer zurück und eignet sich damit auch für Sand, Algenreste und feine Sedimente.
Der M1 Ultra geht noch einen Schritt weiter: Mit der Funktion Suction Brake verhindert dieser das Festfahren an Kanten und sorgt durch adaptive Saugkraft für eine stabile Wall-Cleaning-Leistung bis zur Wasserlinie.
Wybot setzt ausschließlich auf Lithium-Ionen-Technologie. Die Laufzeiten sind dabei gut auf die Flächenleistung abgestimmt:
Osprey 700: bis zu 180 Minuten
S1 Pro: ca. 90 Minuten
M1 Ultra: ca. 150 Minuten mit Eco-Modus
Durch den Wegfall externer Pumpensysteme und die präzise getaktete Navigation ergibt sich ein äußerst sparsamer Energieeinsatz. In Vergleichstests wurde der Strombedarf von Wybot-Modellen bis zu 40 % unter dem Durchschnitt verkabelter Systeme eingestuft.
Der Osprey 700 zählt zu den leistungsstärksten Poolrobotern seiner Klasse. Er überzeugt vor allem bei großen Pools mit komplexer Formgebung.
Vorteile:
Vollständige Reinigung von Boden, Wand und Wasserlinie
Zyklisch geplante Bahnenreinigung
Hohe Saugkraft bei feiner Filterleistung
Nachteile:
Kein WLAN oder App-Zugriff
Ladezeit von rund 6 Stunden
Für Beckenflächen bis 200 m² gehört das Modell zu den empfehlenswertesten kabellosen Reinigungsrobotern des Markts.
Auch mit begrenztem Budget lässt sich saubere Poolpflege realisieren. Der S1 Pro bietet einfache Bodenreinigung bei sehr guter Standardleistung.
Pluspunkte:
Leicht transportierbar (unter 4 kg)
Automatische Abschaltung bei leerem Akku
Ideal für Pools bis ca. 50 m²
Einschränkungen:
Keine Wand- oder Wasserlinienreinigung
Orientierung rein zufallsbasiert
Als Einstieg in die automatisierte Poolpflege ist das S1-Modell ein zuverlässiger Begleiter für kompakte Becken.
Das Topmodell M1 Ultra integriert fortschrittliche Sensorik: Lageorientierung, Neigungskorrektur, Hinderniserkennung. Hinzu kommen WLAN- und Bluetooth-Funktionen zur Fernsteuerung via App.
Stärken:
Ultrafeine Bürstenwalzen und großes Filtersystem
Smarte Fernsteuerung via Mobilgerät
Anpassungsfähige Navigation auch bei Treppen oder gebogenen Wänden
Schwächen:
Preisintensiv
Firmware-Update nur über Herstellerportal
Die Sensorfusion des M1 Ultra markiert den Übergang zu intelligenten Assistenzrobotern, wie sie in asiatischen Märkten längst etabliert sind.
Kritische Punkte:
Günstige Modelle ohne Fernbedienungsoption
Schwächerer Kundenservice außerhalb Europas
Navigation teilweise nicht auf SLAM-Niveau
Starke Argumente:
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Autonome Akkutechnologie als Standard
Solide Hardware-Konstruktion mit langen Laufzeiten
Während Premiumanbieter wie Maytronics (Dolphin) teils mit höherem Funktionsumfang punkten, überzeugt Wybot vor allem bei technischer Solidität zum fairen Preis.
Die intelligenten Bewegungsmuster beruhen auf vereinfachten Prinzipien des Cognitive Mapping und nutzen Elementares aus SLAM-Systemen in vereinfachter Form. Hier liegt Entwicklungspotenzial: eine vollständige Navigation mit Echtzeitkartierung und autonomer Anpassung.
Auch Energieoptimierung durch intelligente Ladezyklen und nachhaltigere Akkuchemie gelten als relevant für kommende Generationen. Eine stärkere Anbindung an smarte Ökosysteme ist ebenso denkbar: etwa Fernwartung via IoT oder Integration in Smart-Home-Systeme.
Wybot bietet ein ausgewogenes Sortiment leistungsstarker Poolroboter für private Anwendungen. Der Osprey 700 und der M1 Ultra überzeugen im Funktionsumfang, der S1 Pro punktet durch einfache Handhabung und günstigen Einstiegspreis.
Alle Modelle profitieren von kabellosem Betrieb, hoher Energiebilanz und robuster Konstruktion. Für die Auswahl ist das eigene Poolprofil entscheidend. Wer Reinigungszeit, Energiekosten und Bedienkomfort optimieren möchte, findet in Wybot eine durchdachte und praxiserprobte Lösung.
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Wybot zählt zu den wichtigsten Herstellern akkubetriebener Poolroboter für private Schwimmbäder. In einer fundierten Analyse zeigt sich: Modelle wie der Osprey 700 und der M1 Ultra bieten umfangreiche Reinigungstechnologien, effiziente Navigation und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch günstigere Modelle wie der S1 Pro überzeugen bei kompakter Poolgröße. Ausschlaggebend für den Kauf bleibt die sorgfältige Abstimmung auf das eigene Beckenprofil.
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Roboterwelt Redaktion